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Es muss nicht immer ein CRM sein

13.02.21 10:33 Comment(s) By Sebastian Beyl

Warum der Einstieg in die SAAS-Welt so einfach sein kann

"Ich brauche doch kein CRM". Würde ich jedes Mal einen kleinen Betrag bekommen, wenn ich diesen Satz höre, müsste ich einen Geschäftszweig beim Finanzamt dafür anmelden. Und natürlich ist er berechtigt. Nicht jede Unternehmer*in benötigt ein spezielles Tool, um Kundenkontakte zu pflegen. Manche vertrauen auf ihre Papiersammlung, andere wiederum auf ihr reines Wissen um Kundenkontakte und ihre Intuition. Daran ist nichts falsch, der Erfolg gibt ihnen im Zweifel recht. Warum also nicht einfach das CRM weglassen in der Digitalisierung eines Unternehmens?

In die Zukunft gedacht

Es hat ja einen Grund, dass eine Kund*in Kontakt aufgenommen hat. Im Regelfall besteht an einer bestimmten Stelle im Unternehmen ein immenser Leidensdruck, nehmen wir als Beispiel eine analoge, zettelbasierte Lagerhaltung, die ständig aus dem Ruder läuft. Natürlich könnten wir fragen: "Warum sind Sie nicht eher damit zu uns gekommen?" Zielführend ist das nicht. Die Kund*in ist da, wir können helfen, nur das zählt. Nur ein CRM soll es eben nicht sein.


Die Digitalisierung des eigenen Unternehmens ist kein "Eben-Mal-Am-Wochenende"-Prozess, auch wenn man durchaus die ersten Schritte in wenigen Tagen erledigen kann. Es gehört aber eine Menge Erfahrung zur Planung und Auswahl der richtigen Instrumente und zur Ermittlung des eigentlichen Bedarfs. Dann allerdings können die ersten Schritte einer Digitalisierung schnelle Linderung des Leidens führen. Die neue digitale Lagerhaltung schafft das Problem der Zettelwirtschaft in kurzer Zeit ab, andere Geschäftsbereiche bleiben unberührt, vorerst.


Nun ist sie da, die Digitalisierung, und sie zeigt, dass Mitarbeiter*innen wie auch Chef*innen keine Angst haben müssen vor der digitalen Welt. Im Gegenteil, sie macht Spaß. Läuft ein Artikel aus dem Lager und unterschreitet seine Menge ein kritisches Maß, wird automatisch ein Bestellvorschlag versendet. Den muss die Buchhaltung jetzt nur noch umsetzen. Wäre es nicht toll, wenn sie ihn einfach übernehmen könnte? Vielleicht sollten wir uns über die Digitalisierung der Buchhaltung unterhalten. Und hoffentlich haben wir diesen Schritt bei der Einführung der digitalen Lagerhaltung bereits mitgedacht.

Erfahrung macht den Erfolg

Natürlich haben wir mitgedacht. Alle Produkte, die wir zur Digitalisierung einsetzen, greifen ineinander. Und doch - und das ist das Besondere - müssen sie nicht alle gleichzeitig eingesetzt werden. Fangen wir bei der Digitalisierung doch da an, wo die Not am größten ist. Ist das größte Feuer erst einmal gelöscht, geht es ganz automatisch weiter, denn jede Kund*in wird den enormen Nutzen erkennen und weiterdenken wollen. Und vielleicht, irgendwann, kommt dann doch einmal die Frage, ob ein Customer Relationship Management System nicht implementiert werden könnte. Kann es, und zwar nahtlos in die bestehende Infrastruktur, wann immer die Kund*in dies wünscht.

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